Mitteilungsarchiv
| Bericht 230


Krippe für die neue Pfarrkirche


Nun ist sie also fertig geworden, die Krippe für die neue Pfarrkirche St.Ulrich, und zwar pünktlich vor Weihnachten.. Und sie ist schön geworden, so hört man jedenfalls von den Kirchenbesuchern. Da auch die Restaurierungsarbeiten an den historischen Gipsfiguren durch Restaurator Walter Amann aus Schlins rechtzeitig abgeschlossen wurden, konnte die Krippe in der Weihnachtsnacht mit der würdevollen Segnung durch Kaplan Rainer Büchel ihrer Bestimmung übergeben werden. Die wunderschönen Gipsfiguren mit ihrer besonderen Aussagekraft konnten jetzt der Pfarrgemeinde wieder zugänglich gemacht werden und können noch bis Mariä Lichtmess bewundert werden.



Zur Entstehungsgeschichte dieser Krippe: Nachdem es gelungen ist, Sponsoren für die aufwändige Restaurierung der Krippenfiguren zu finden, ist die Pfarre St. Ulrich mit der Anfrage an den Krippenverein Götzis herangetreten, ob eine Krippe für diese Figuren gebaut werden könne. Die Verantwortlichen des Vereins haben natürlich sehr gerne zugesagt und es wurde gleich ein Team zusammen gestellt, das dieser ehrenvollen Aufgabe gewachsen sein musste. Die Krippe sollte eher einfach ausfallen, damit die Figuren optimal zur Geltung kommen können. Ein Vorschlag wurde ausgearbeitet und Pfarrer Toni Oberhauser eine Skizze unterbreitet, die auch seine Zustimmung fand. Die Krippenbaumeister Kassian Krall und Edwin Loacker sowie Ehrenobmann Walter Marte machten sich daran, die Krippe mit den Maßen 270 mal 90 cm zu bauen. Mit der künstlerischen Gestaltung des Hintergrunds wurde Krippenbaumeister Emil Bell beauftragt.

In knapp zwei Monaten Bauzeit ist es dem Team gelungen, die Vorgaben der Skizze in die Realität umzusetzen. Zirka 150 Arbeitsstunden wurden dafür aufgewendet, das Gelände zu schaffen, verschiedene Bauteile zu schnitzen und das Ganze zu verputzen, auch Anton Frick hat beim Drechseln der Säulen seine ganze Erfahrung eingebracht. Die farbliche Gestaltung des Krippenbergs - das Fassen, wie es im Fachjargon heißt – wurde von Kassian Krall ausgeführt.



Parallel dazu war Emil Bell mit dem Hintergrund beschäftigt. Er hat sich so sehr in diese Aufgabe vertieft, dass er mehrfach bis in die späten Nachtstunden den Pinsel nicht mehr aus der Hand legen konnte. Fast 120 Stunden sind es letztendlich geworden, und es ist deutlich zu sehen, dass er weithin der Beste seines Fachs ist. Nicht zu vergessen sind die mehr als 20 Stunden, die Zeugwart Günter Lampert damit beschäftigt war, die Platten vorzubereiten und für einen stabilen Untergrund zu sorgen. Betont werden muss noch, dass sämtliche Arbeiten ehrenamtlich ausgeführt und die Materialkosten vom Krippenverein getragen wurden. Dank gebührt natürlich auch allen Gönnern, die mit ihren finanziellen Beiträgen die Restaurierung der Figuren ermöglicht haben und so den Grundstein dafür gelegt haben, dass die Götzner Pfarrkirche eine neue Kirchenkrippe bekommen hat und dass dieses Juwel alljährlich zur Weihnachtszeit die Kirchenbesucher erfreuen kann.


Pröll Willi, Obmann Krippenverein Götzis


07.01.2014 - 22.01.2014 |