"i hau ab"
Soloprogramm 2001

Lisbeth, Lisl genannt, eine Frau in den besten Jahren, hat genug! Genug von ihrem Mann - dem Bankdirektor Müller, der seit neuestem eine Geliebte hat, genug von ihren verwöhnten, markenorientierten, pubertierenden Kindern, von der schlechten Welt, und vor allem genug vom Kochen, vom Putzen, Diäten und Immer-perfekt-sein-müssen. Voller Wut und Weltschmerz haut sie ab, will aussteigen und trifft in einem Park auf eine echte Aussteigerin nämlich eine Straßenmusikerin. Dieser erzählt sie die Geschichten ihrer kleinen und großen Nöte. Es sind keine spektakulären Geschichten die da kommen, aber wir kennen sie alle. Sie handeln vom Alt werden, von der Jagd nach dem großen Geld, von Kindern die einen plötzlich nicht mehr brauchen; von Ehepaaren, die sich nichts mehr zu sagen haben, vom Syndrom des ewigen Putzens, von der Eitelkeit einer Gärtnerin... Sunny, die Straßenmusikerin hört zu, sie kennt das alles hat es längst hinter sich und antwortet ihr durch die Musik. Was sich aus dieser Begegnung entwickelt, und ob Lisl wieder zurückkehrt zu Heim und Herd, das soll an dieser Stelle nicht verraten werden.